Pressestatement zum Flüchtlingsgipfel: Schulen in sozialen Brennpunkten benötigen mehr Unterstützung bei ihrer Integrationsarbeit

Pressestatement zum Flüchtlingsgipfel: Schulen in sozialen Brennpunkten benötigen mehr Unterstützung bei ihrer Integrationsarbeit

Durch steigende Flüchtlingszahlen stehen die Kommunen in Deutschland vor vielfältigen Herausforderungen. Dies betrifft auch die Schulen. Laut Statistischem Bundesamt sind seit März 2022 allein 208.000 schulpflichtige Kinder und Jugendliche aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Die zusätzliche Belastung zeigt sich vor allem bei den Schulen in sozialen Brennpunkten. Eine morgen erscheinende Befragung der Wübben Stiftung Bildung zeigt, dass ein Viertel der Kinder an den befragten Schulen im Brennpunkt bereits traumatische Erfahrungen (wie z. B. Flucht) gemacht hat und die Schülerinnen und Schüler einen hohen Unterstützungsbedarf im Bereich der Sprachkompetenzen haben.

Schulleitungen dieser Schulen beschreiben die Situation wie folgt: „Regelmäßig haben wir zusätzlich in den letzten Jahren einen großen Teil der Kinder und Jugendlichen aus Fluchtbewegungen aufgefangen und übernehmen Verantwortung für deren Bildung und Eingliederung in die Gesellschaft.“ Diese Aufgabe kann den Schulleitungen zufolge nur dann erfolgreich gestaltet werden, wenn der mit ihnen verbundene Mehraufwand und die Anforderungen an die Ausstattung entsprechend berücksichtigt werden.

Dazu betont Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung: „Wir fordern von Bund und Ländern, dass sie beim heutigen Flüchtlingsgipfel auch die Situation von Schulen im Brennpunkt in den Blick nehmen. Das Startchancen-Programm kann hier eine zentrale Rolle einnehmen und darf nicht scheitern.“

Ansprechpartnerin für die Presse:

Wübben Stiftung Bildung

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