Bund und Länder haben heute ihre Unterschriften unter den Kooperationsvertrag zum Startchancen-Programm gesetzt. Das Programm soll zum Schuljahr 2024/25 mit einer Laufzeit von zehn Jahren starten und 4.000 Schulen im Brennpunkt unterstützen. Das BMBF stellt dafür bis zu eine Milliarde Euro jährlich zur Verfügung. Die Länder ergänzen die Bundesförderung in gleichem Umfang.
Dazu kommentiert Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung:
„Mit der Einigung auf das Startchancen-Programm sind nun alle 16 Bundesländer in der Pflicht, die Schulen im Brennpunkt in ihrem Land zu identifizieren und bis Sommer ein Programm zu entwickeln, das ihnen wirklich hilft. Das ist ein großer Erfolg für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland.“
„Von den drei Programmsäulen aus Schulbau und -ausstattung, Chancenbudget sowie Personal für multiprofessionelle Teams ist das Chancenbudget wohl mit größten Erwartungen verbunden. Hier haben sich die Länder einen großen Gestaltungsspielraum ausgehandelt. Eine noch deutlichere Fokussierung auf die Stärkung der Basiskompetenzen wäre wünschenswert gewesen. Es bleibt zu hoffen, dass das primäre Ziel des Programms auf der Ebene der Schülerinnen und Schüler die Richtschnur sein wird.“
„Das Ziel, den Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in den Fächern Mathematik und Deutsch nicht erreichen, innerhalb von zehn Jahren zu halbieren, ist ambitioniert. Der Weg ist anspruchsvoll, das Ziel mit einer Kennziffer klar formuliert. Das ist für die deutsche Bildungspolitik ungewöhnlich und mutig.“
Über die Wübben Stiftung Bildung
Die 2013 gegründete Wübben Stiftung Bildung ist eine private Bildungsstiftung mit Sitz in Düsseldorf. Ihre Vision ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft gerechte Bildungschancen erhalten. Dafür ist ein Bildungssystem notwendig, das genau das besser gewährleisten kann. Um dieser Vision näher zu kommen, berät, begleitet und unterstützt die Wübben Stiftung Bildung Akteure des Bildungssystems bei der Weiterentwicklung von Schulen im Brennpunkt. Dazu setzt sie operative Programme mit Ländern und Kommunen um, gibt mit ihrer wissenschaftlichen Einheit, dem impaktlab, auf Basis wissenschaftlicher Analysen und praktischer Erkenntnisse Impulse in das Bildungssystem und fördert im kleinen Umfang ausgewählte Projekte, um daraus zu lernen.
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