Orientierungsrahmen für die Entwicklung von Familiengrundschulzentren

Orientierungsrahmen für die Entwicklung von Familiengrundschulzentren

Wie kann der Prozess zur Entwicklung von Familiengrundschulzentren (FGZ) angegangen werden? Was sind Erfolgsfaktoren? Wie kann der Weg aussehen? Eine allgemeingültige Antwort gibt es auf diese Fragen nicht, nun aber Orientierung. Die Wübben Stiftung Bildung, die seit 2014 den Aufbau von FGZ in NRW begleitet, hat einen Orientierungsrahmen für die Entwicklung von Familiengrundschulzentren veröffentlicht. Er ist das Produkt eines stetigen Dialogs mit zahlreichen Schulen, Kommunen, dem Ministerium für Schule und Bildung in NRW, dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration in NRW sowie der Wissenschaft.   

Anhand von Beispielen wird im Orientierungsrahmen skizziert, was ein FGZ ausmacht und was im Aufbau zu berücksichtigen ist. Der Orientierungsrahmen soll Interessierten aus Kommune und Schule sowie weiteren Akteuren(z. B. Trägern der Jugendhilfe), dabei helfen, den Schulentwicklungsprozess, den die Entstehung eines FGZ bedeutet, gemeinsam und zielführend zu gestalten. Der Weg kann in jeder Kommune und jedem Land etwas anders aussehen. 

Über Familiengrundschulzentren 

Als Familiengrundschulzentren öffnen sich Schulen für die Eltern und den Stadtteil und entwickeln sich zu Orten der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und ihre Familien. Sie bündeln verschiedene, insbesondere präventive Angebote an der Grundschule. Federführend dabei ist die Koordination des Familiengrundschulzentrums – eine zusätzliche Personalressource, die eng mit allen an Schule tätigen Personen und weiteren Kooperationspartnern zusammenarbeitet. Dadurch wird die Schule zu einer Anlaufstelle für Familien und zu einem sozialräumlichen Knotenpunkt, an dem Eltern und Kinder zusammenkommen. So sollen die Erziehungs- und Bildungspartnerschaften gestärkt und die Bildungschancen der Kinder verbessert werden.  

Entwicklung der Familiengrundschulzentren seit 2014

2014 ist in Gelsenkirchen das erste Familiengrundschulzentrum entstanden. Neun Jahre später haben sich bereits mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht und über 150 Grundschulen in NRW haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt. Sie werden aktuell befristet gefördert vom Ministerium für Schule und Bildung sowie vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration. Die Verstetigung ist im Koalitionsvertrag angekündigt. Andere Bundesländer sind dem Beispiel NRWs gefolgt – der Aufbau von Familiengrundschulzentren wird in Berlin, Rheinland-Pfalz und Sachsen landesseitig unterstützt und die Umsetzung ist in den drei Ländern zum Schuljahr 2023/2024 gestartet. In Hessen macht sich mit Gießen ebenfalls eine Kommune auf diesen Weg. 

Weitere Informationen:

Download des Orientierungsrahmen

Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:

Wübben Stiftung Bildung

Ansprechpartnerin für die Presse:

Wübben Stiftung Bildung

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