Düsseldorf. Westfalen (NRW) entwickeln sich inzwischen mehr als 150 Grundschulen zu Familiengrundschulzentren. Was 2014 als Modellversuch in Gelsenkirchen gestartet ist, wird in NRW inzwischen aus Landesmitteln (Ministerium für Schule und Bildung und Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration) finanziert und ist im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert. Heute starten nun die ersten drei Kommunen außerhalb NRWs mit der Erprobung von Familiengrundschulzentren. In Sachsen werden die Familiengrundschulzentren als Familienschulzentren bezeichnet. Die drei kreisfreien Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig werden bei ihrem Vorhaben vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus, der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung begleitet und unterstützt. Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums, der Städte und der Wübben Stiftung haben heute in Dresden eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.
Der Start für das Pilotprojekt in Sachsen ist für den Schuljahresbeginn 2023/24 geplant. Die drei Städte wollen das Konzept der Familiengrundschulzentren auch auf Förderschulen übertragen. In Chemnitz werden sich zunächst drei Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickeln. In Dresden sind es sechs Grundschulen und eine Förderschule. In Leipzig sind es zwei Grundschulen und eine Förderschule.
„Die Familiengrundschulzentren in NRW sind eine Erfolgsgeschichte. Wir freuen uns nun über den ersten Transfer des Konzepts in ein weiteres Bundesland, der durch das große Engagement der drei Städte möglich wird,“ so Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung. „Gemeinsam wollen wir erproben, wie dieser Ansatz auch in Sachsen erfolgreich sein kann. Deswegen ist die Unterstützung des Staatsministeriums für Kultus ein wichtiges Signal, um von Beginn an zu schauen, welche Erkenntnisse für das ganze Land ein Gewinn sein können.“ Die Wübben Stiftung trägt gemeinsam mit der Auridis Stiftung die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ und setzt sich seit vielen Jahren für Verankerung und Verbreitung von Familiengrundschulzentren ein.
Pressefoto zum Download (von rechts: Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Dirk Hilbert, und Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung)
Über Familiengrundschulzentren
Als Familiengrundschulzentrum öffnen sich die Schulen für die Eltern und den Stadtteil und entwickeln sich zu Orten der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und ihre Familien. Sie bündeln verschiedene, insbesondere präventive Angebote an der Grundschule. Federführend dabei ist die Leitung des Familiengrundschulzentrums – eine zusätzliche Personalressource, die eng mit allen an Schule tätigen Personen und weiteren Kooperationspartner zusammenarbeitet. Dadurch wird die Schule zu einer Anlaufstelle für Familien und zu einem sozialräumlichen Knotenpunkt, an dem Eltern und Kinder zusammenkommen. So sollen die Erziehungs- und Bildungspartnerschaften gestärkt und die Bildungschancen der Kinder verbessert werden. In NRW befinden sich die Familiengrundschulzentren insbesondere in benachteiligten Quartieren.
Über die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“
In der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ haben sich mehr als 30 Kommunen aus NRW zusammengeschlossen, um Erfahrungen und Wissen zu teilen und sich gegenseitig bei der Etablierung von Familiengrundschulzentren zu unterstützen. Die Initiative wird von der Wübben Stiftung und der Auridis Stiftung getragen. www.familiengrundschulzentren-nrw.de
Ansprechpartnerin für inhaltliche Fragen:
- Michael John, Programmleiter
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- john[at]wuebben-stiftung.de
Ansprechpartnerin für die Presse:
- Marisa Klasen, Kommunikationsmanagerin
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