Gemeinsam für ein Thema
Mit dabei ist zum Beispiel Prof. Dr. Tobias Bleek, Leiter des Education-Programms der Stiftung Klavierfestival-Ruhr:
Design Thinking im Kontext Schule ist neu
Das sind vier der zahlreichen Arbeitshypothesen, die im Prozess entstanden sind:
Hypothese 01
Bildungsgerechtigkeit ist eine Chance, sich frei und ungehindert entwickeln zu können.
Hypothese 02
Bildungsgerechtigkeit liegt nicht im Interesse des Systems.
Hypothese 03
Soziale Armut führt zu fehlender Selbstwirksamkeit, zu „seelischem“ Hunger.
Hypothese 04
Bildung gelingt nur, wenn der Kontakt mit den Eltern auf Augenhöhe gelingt.
Gerade Schulen, die tagtäglich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert werden und gemeinsam in einem multiprofessionellen Team Lösungen entwickeln müssen, können mit Design Thinking schulinterne Schulentwicklungsarbeit anstoßen. Die selbstständige Business-Coachin Katja Prott-Riecken betont mit Blick auf den Design Thinking Prozess in Solingen unter welchen Rahmenbedingungen die Arbeitsmethode am fruchtbarsten sein kann.
- Wie können wir mit wirksamem multiprofessionellen Beziehungsmanagement den Schatz jedes Kindes besser heben?
- Wir können wir Kinder und Jugendliche stärken, die ohne passende und erreichbare Unterstützungsangebote auskommen müssen und ihnen diese bieten, um frühzeitig und präventiv Nachteile auszugleichen?
- Wie können wir uns aufstellen, um zu aktiven, nutzbaren Strategien zu kommen, damit Ursachen anstelle von Symptomen behandelt werden?
- Wie können wir es schaffen, eine gemeinsame Haltung mit den Elternhäusern zu entwickeln für eine Beratungsgrundlage der Erziehungs- und Laufbahnberatung?
- Wie können wir unsere Kollegien dabei unterstützen, eine gemeinsame Haltung zu entwickeln, um fehlender Bildungsgerechtigkeit wirksam entgegentreten zu können?
- Wie können wir die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, dass sie ihre Potenziale entdecken und einbringen können?
- Wie können wir erreichen, dass Alle, die an Schule leben, lernen und arbeiten, Schule als Lebensraum begreifen, in dem sie persönlich wachsen können?
- Wie können wir Erfahrungsräume und Gelegenheiten schaffen, die es ermöglichen, ein weites Spektrum von Potenzialen zu entdecken und zu entfalten?
- Wie können wir als Schulteam das Beziehungsmanagement qualitativ weiterentwickeln, so dass die Kinder sowie die Familien davon profitieren?
Prototypen in der Bildung
Und wie geht es nun weiter? Der Design Thinking-Prozess hat im Kontext des Programms „impakt schulleitung digital“ von Wübben Stiftung und Bezirksregierung Düsseldorf stattgefunden. Alle Beteiligten sind nun am 22. September eingeladen, an der nächsten Masterteam-Sitzung des Programms teilzunehmen.
Die Worte zum Abschluss kommen von Katja Glasmachers, Schulentwicklungsberaterin „impakt schulleitung digital”.
Unser Video zur Veranstaltung:
Der Design Thinking-Workshop wurde konzipiert und durchgeführt von Dr. Natalie Schick, Nicole Wrana, Andrea Lampe, Dr. Sebastian Konietzko, Leonie Börner (v.l.n.r.) & Sarah Könner.