Familiengrundschulzentren feierten zehnjähriges Jubiläum

Familiengrundschulzentren feierten zehnjähriges Jubiläum

Erfolgsmodell aus Gelsenkirchen

Kindern eine chancen- und leistungsgerechte Bildungsbeteiligung ermöglichen – mit diesem Ziel startete vor zehn Jahren das erste Familiengrundschulzentrum in Gelsenkirchen. Das Modell hat bundesweit Interesse geweckt. Inzwischen haben 50 Kommunen in NRW rund 160 Grundschulen zu Familiengrundschulzentren weiterentwickelt. Am gestrigen Donnerstag (12. September) wurde das Erfolgsmodell aus Gelsenkirchen mit einer Jubiläumsveranstaltung im Hans-Sachs-Haus gefeiert.

Jubiläumsfeier am 12. September

Rund 100 Gäste fanden sich ein, um die Errungenschaften der letzten zehn Jahre zu würdigen. Im Rahmen der Fachveranstaltung wurden die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Praxis der Familiengrundschulzentren vorgestellt. „Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, ist heute wichtiger denn je. Die Familiengrundschulzentren leisten dazu einen wichtigen Beitrag“, so Bürgermeisterin Martina Rudowitz anlässlich der Feier. „Deshalb freue ich mich über das große Interesse an dem Modell, das vor zehn Jahren gemeinsam mit der Wübben Stiftung Bildung in Gelsenkirchen entwickelt wurde.“

Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung, betont: „Die Familiengrundschulzentren haben sich in Gelsenkirchen als wichtiger Bestandteil einer präventiven Bildungslandschaft etabliert und leisten erfolgreich einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Besonders für Schulen im Brennpunkt ist diese Arbeit von großem Wert. Wir freuen uns, dieses Konzept weiterhin in Gelsenkirchen und weiteren Kommunen der Initiative Familiengrundschulzentren NRW nachhaltig zu unterstützen.“

Familiengrundschulzentren in Gelsenkirchen

Das erste Familiengrundschulzentrum entstand 2014 an der Sternschule in Kooperation mit dem Caritasverband. Es war das erste seiner Art in NRW. Über die Jahre kamen mit Unterstützung der Wübben Stiftung Bildung und Förderung durch das NRW-Ministerium für Schule und Bildung weitere Grundschulen dazu. Inzwischen haben sich in Gelsenkirchen zehn Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickelt.

Kommunal finanzierte Familiengrundschulzentren:

  1. Familiengrundschulzentrum Sternschule, seit Schuljahr 2014/2015, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V.
  2. Familiengrundschulzentrum Im Brömm, seit Schuljahr 2015/2016, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V.
  3. Familiengrundschulzentrum Haverkamp, seit Schuljahr 2015/2016, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Evangelischer Kirchenkreis Gelsenkirchen Wattenscheid
  4. Familiengrundschulzentrum Georgstraße, seit 2017/2018, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop
  5. Familiengrundschulzentrum Josef-Rings-Schule, seit März 2018, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Evangelischer Kirchenkreis Gelsenkirchen Wattenscheid
  6. Familiengrundschulzentrum Martinschule, seit April 2018, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop

 

Durch das NRW-Ministerium für Schule und Bildung geförderte Familiengrundschulzentren

  1. Familiengrundschulzentrum Kurt-Schumacher-Straße, seit August 2021, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Evangelischer Kirchenkreis Gelsenkirchen Wattenscheid
  2. Familiengrundschulzentrum Mechtenbergschule, seit August 2021, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Evangelischer Kirchenkreis Gelsenkirchen Wattenscheid
  3. Familiengrundschulzentrum Schalker Regenbogenschule, seit August 2021, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V.
  4. Familiengrundschulzentrum Turmschule, seit August 2021, in Kooperation mit dem OGS-Träger, Evangelischer Kirchenkreis Gelsenkirchen Wattenscheid

 

Konzept der Familiengrundschulzentren

Die Gelsenkirchener Familiengrundschulzentren werden in Kooperation mit freien Trägern umgesetzt. Ihre Angebote richten sich an Eltern und Grundschulkinder und stehen darüber hinaus Familien aus dem umliegenden Stadtteil offen. So laden Familiengrundschulzentren Eltern ein, am Schulleben teilzunehmen (z. B. an Nähkursen, Vater-Kind-Aktionen, Basteltreffs, Elterncafés). Darüber hinaus arbeiten Familiengrundschulzentren an der Vernetzung von Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführende Schulen (z. B. durch Patenschaften, Hospitationen, gemeinsame Arbeitsgruppen, verbindliche Kooperationsvereinbarungen) und bieten Eltern Informationen und Beratung zu Themen wie Gesundheitsförderung, außerschulischer Bildung oder Erziehungsfragen. Und nicht zuletzt bilden Familiengrundschulzentren wichtige Netzwerkknoten im Stadtteil. Die Familiengrundschulzentren schließen an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an und schließen damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch bestand.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.gelsenkirchen.de/familienzentren-grundschulen

Foto: © Gerd Kaemper

Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:

Wübben Stiftung Bildung

Ansprechpartnerin für die Presse:

Wübben Stiftung Bildung

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